HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Architekturen und Systeme des Lebenswerkes und des Humankapitals


Kontext: "Architekturen und Systeme des Lebenswerkes und des Humankapitals"




Fehlentwicklungen aus der Sicht des Lebenswerkes.

Der Zeitgeist, das "Humankapital" wie z.B. Gebäude, Maschinen, Einrichtungen, Waren und Guthaben wie Vermögensgegenstände der Aktiva von Bilanzen zu behandeln, wird von mir (Heinrich Keßler) bereits im letzten Jahrhundert als gigantische Fehlentwicklung des Geistes und des wirtschaftlichen Verständnisses bezeichnet. Bedenklich bis grauslich wird es, wenn es sogar noch im Steuerrecht vorgeschrieben werden sollte, dass "Humankapital" entsprechend zu "aktivieren" sei. Heerscharen von Wirtschaftsprüfern, Gutachtern und Controllern werden sich mit der "richtigen" Berechnung des Humankapitals auseinandersetzen wollen oder müssen - ohne jeglichen praktischen Nutzen für die Wirtschaft und Gesellschaft.

Humankapital ist eine Komponente der Passivseite der Bilanz. Es ähnelt mehr dem Begriff des Eigenkapitals, das sich als Differenz zwischen den Werten von materiellen Gütern und den Schulden / Verbindlichkeiten rechnerisch ergibt. Das Eigenkapital kann niemals gegenständlich sein: Es kann niemals gezählt, gemessen oder gewogen werden. Das Eigenkapital ist immer eine reine Rechengröße. (Verehrte Wirtschaftsprofessoren, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Investoren und Banker: Ich bin auf Ihre Reaktionen gespannt.)

Das Humankapital ist dem Wesen nach immateriell - und an lebende Menschen gebunden.

Organisationales Humankapital ergibt sich als "Zukunftsfähigkeit" von Organisationen im Sinne einer Überlebensfähigkeit in einem dynamisch sich verändernden Umfeld, die sich erst in der Zukunft erweisen kann und wird. Das Humankapital kann deshalb niemals wie ein materielles Gut behandelt werden, was auch ausschließt, dass das Humankapital in irgend einer Art und Weise auf der Aktivseite einer Bilanz erscheinen kann. Geschieht dies doch, wird wegen des Zwangs einer ausgeglichenen Bilanz auf der Passivseite der Bilanz ein Ausgleichsbetrag erzwungen, dem keine realen Werte gegenüber stehen. Wenn dieser Ausgleichsbetrag für die Bewertung von nicht vorhandenen Gütern dann noch als "Eigenkapital" bezeichnet wird, sind die Folgen für alle Beteiligten fatal, wenn zu irgendeinem Zeitpunkt X diese Blasen platzen.

 

Struktur der Prozesse des Lebenswerkes:

 

Evaluation

Lernprozesse

Realität, Alltag

Entwicklung

Innovation

Fehler